Samstag, 5. April 2014

Ein neuer Rechner ist da. Singe Juchheissassas und formuliere Dank-Distichen an den gewandten Schrauber. Stunden brauche ich jetzt für seinen Datenmigrationshintergrund und werde ich noch brauchen. Das meiste machen dabei ehrlicherweise dann aber doch Festplatten. Dabei den Tag über mehr an Umbaumaßnahmen der Hardware im Hause beteiligt, lange verschobenen Projekten. So hängt die Berlin-Leuchtschrift endlich an der Wand, und dank Julischkas Löt- und Verkabelungsfähigkeiten werden ihn bald LEDs satt von innen beleuchten. Dieses "bald" dauert sicher nicht so lang wie das Aufhängen (Jahre). Musikanlage auf die andere Seite des Zimmers an die Wand gebohrt, wo die Steckdosen sind. Alternative wäre gewesen, auf der anderen Seite Steckdosen einzubauen.
Spät alle Emails auf die neuen Speicherscheibenwelten geleitet. Großes Chaos, unvorhersagbar. Ist ja nicht das erste Mail, dass ich Thunderbird-Profile über die Grenze bringe, so schief ging es noch nicht bisher. Bin zu müde, um nachzugooglen, ob die Profile wirklich bei 10GB Größe gekappt werden, oder ob es ganz an etwas anderem lag. Endet in großer Säuberungsaktion, die eigentlich überfällig war, fege auch die Server-Ordner aus, 50.000 E-Mails und mehr. Habe natürlich von allem Kopien in allen Datenschichten. Daten-Archäologie wäre eigentlich ein spannendes Feld, würde ich vielleicht gar heute machen, hätte ich das Winckelmann-Institut damals nicht so schnöde für die Schriftstellerei verlassen.
Aber schon damals zeichnete sich ab, dass ich im Wesentlichen vor dem Rechner sitzen würde, auch als Archäologe. Also siebe ich nur Knöchelchen aus meinem privaten Datensandkasten, wann es mir beliebt, und widme mich weiter wunden Worten und anstrengenden Alliterationen.